Mittwoch, 28. September 2016

Rezension: Hope Forever

Titel: Hope Forever
Originaltitel: Hopeless
Autor: Colleen Hoover
Seiten: 528 Seiten
Veröffentlichung: 1. Oktober 2014
Verlag: dtv Verlag
Übersetzt von: Katarina Ganslandt
Kosten: 9,95 €
Genre: Roman/ Jugendbuch


Inhalt:
Die 17-jährige Sky ist starken Gefühlen bisher aus dem Weg gegangen. Wenn sie einem Jungen begegnet, verspürt sie normalerweise keinerlei Anziehung, kein Kribbeln im Bauch, nichts. Im Gegenteil: Sie fühlt sich taub. Bis sie auf Dean Holder trifft, der ihre Hormone tanzen lässt. Es knistert heftig zwischen den beiden, das könnte die ganz große Liebe werden. Doch dann tun sich Abgründe aus der Vergangenheit auf, die tiefer und dunkler sind, als Sky sich vorstellen kann.


Buchreihe:
1 Hope Forever
2 Looking for Hope

Meine Meinung:
Ich habe mir das Buch bestellt, da ich viel gutes darüber gehört habe, hatte aber irgendwie durch die Inhaltsangabe nicht allzu große Erwartungen. Aber ich muss sagen ich wurde von Gegenteil überrascht!

 Es geht um die 17-jährige Sky, die wenn sie mit Jungs zusammen ist nichts fühlt als eine gewisse Taubheit beim Küssen. Ihr bisheriges Leben lang, wurde sie von ihrer Adoptivmutter Karen zu Hause unterrichtet. Nach langem überreden durfte sie dann auf die örtliche Highschool gehen.
Doch nach ihrem ersten Schultag, trifft sie im Supermarkt auf Dean Holder, der alles verändert. Sie hat plötzlich Schmetterlinge im Bauch und von Anfang an ist eine gewisse Vertrautheit zwischen den beiden. Warum? Und hat es was mit ihrer Vergangenheit, vor der Adoption, zu tun?

Anfangs hat mich das Buch stark an "Wait for you" erinnert, eine Liebesgeschichte zum Dahinschmelzen. Holder ist einfach perfekt und liebt seine Sky abgöttisch. Echt zum neidisch werden. Zwischendurch streiten die beiden sich aber auch und anfangs kann man Holder's Ausraster kaum verstehen, somit finde ich kann man sich in diesen Situationen auch total gut in Sky hineinversetzen, die total verwirrt ist. Doch im Laufe des Buches klärt sich nach und nach auf was in Holder's Kopf vor sich geht, ab Mitte des Buches nimmt die Story eine Wendung. Irgendwo kann man ahnen was passiert, aber irgendwie kann man das fast immer irgendwo, trotzdem hat sie mich umgehauen.

Es gibt immer Sprünge zwischen Gegenwart und Erinnerungen. Die Kapiteleinteilung finde ich klasse, weil es immer mit Datum und Uhrzeit versehen ist, damit man sich noch besser in die Situation hinein versetzen kann. Handelt es sich um eine Rückblende, steht z.B. "Dreizehn Jahre vorher" als Überschrift. Ich hätte doch auch hier den Originaltitel passender gefunden.

"Hope Forever" hat mich in seinen Bann gezogen. Ich habe dieses Buch verschlungen und an einem Tag durchgelesen. Dieses Buch hat mich zum lachen, weinen und nachdenken gebracht. Zwischendurch hatte ich auch einfach nur Gänsehaut. C. Hoover hat mich mit diesem Buch überzeugt. Ich werde auf jeden Fall noch den zweiten Teil lesen und die anderen Bücher von ihr. Der Schreibstil ist einfach toll. In jedem Charakter kann man sich sehr gut hineinversetzen. Wie man liest, bin ich begeistert.

Leseprobe

Dienstag, 27. September 2016

Rezension: Das Haus der Schwestern

Titel: Das Haus der Schwestern
Autor: Charlotte Link
Seiten: 608 Seiten
Veröffentlichung: 10. Mai 2010
Verlag: Blanvalet Verlag
Kosten: 9,99 €
Genre: Roman

Inhalt: 
Westhill House, ein einsames Farmhaus im Hochmoor Yorkshires. Ehemals Schauplatz einer wechselvollen Familiengeschichte. Und jahrzehntelang Hüter eines bedrohlichen Geheimnisses. Bis eine Fremde kommt und wie zufällig die Mauern des Schweigens zum Einsturz bringt.

Meine Meinung:

Mittlerweile habe ich zwei oder drei Bücher schon von Charlotte Link gelesen, welche mich beide echt begeistert hatten. Demnach waren meine Erwartungen an dieses Buch entsprechend hoch. Jedoch wurde es denen nicht gerecht.

In dem Buch handelt es sich um das Ehepaar Ralph und Barbara Amberg aus Deutschland, die über Weihnachten nach Yorkshire reisen, um ihre kaputte Ehe zu retten und wieder zu einander zu finden. Da sie zu geschneit werden durchstöbert Barbara das Haus und findet ein Manuskript, der bereits verstorbenen Frances Gray, derer Familie das Haus damals gehörte und liest es. Somit gibt es in dem Buch immer wieder Zeitsprünge, mal die Gegenwart aus Barbara's und Ralph's Sicht, dann die von Laura, der derzeitigen Besitzerin des Farmhauses und der Rückblende, bzw. Geschichte von Frances Gray.
Diesen Sprüngen kann man gut folgen. Es ist kein Problem sich zu orientieren aus welcher Sicht man gerade liest, auch in die Personen kann man sich gut hineinversetzen. Anders bin ich es von C. Link auch nicht gewohnt.
Jedoch ist dieses Buch einfach derart langatmig, dass ich schnell die Lust am Lesen verlor. Mich interessierte eigentlich teilweise nur was nun zwischen Frances und John geschah, der ein Freund aus ihrer Kindheit ist. Hierzu will ich aber auch nicht allzu viel verraten.

Abschließend ist zu sagen, dass mich das Buch nicht überzeugt hat. Ich hatte keinen Spaß daran es zu lesen und habe nebenbei immer neue Bücher angefangen zu lesen. Klar hat es seine spannenden Zeilen, wo man wirklich wissen will was nun geschieht, aber 200 Seiten weniger hätten definitiv auch nicht geschadet. Auch das Ende hat mich hier diesmal nicht überzeugt.

Leseprobe

Sonntag, 25. September 2016

Rezension: Die Ungehörigkeit des Glücks

Titel: Die Ungehörigkeit des Glücks
Originaltitel: Unbecoming
Autor: Jenny Downham
Seiten: 480 Seiten
Veröffentlichung: 22. Februar 2016
Verlag: C. Bertelsmann Verlag
Übersetzt von: Astrid Arz
Kosten: 19,99 €
Genre: Roman

Inhalt:
Die Begegnung der drei lässt alte Wunden aufbrechen und Lebenslügen zerbrechen. Als die 17-jährige Katie ihrer Großmutter Mary zu ersten Mal begegnet, hat diese schon deutliche Anzeichen von Alzheimer. Katie erkennt das Liebenswerte und Faszinierende an der alten Dame, und vor allem beginnt sie, deren Erinnerungen aufzuschreiben. Sie spürt dabei Familiengeheimnisse auf, die nicht nur ihre Mutter Caroline in ein völlig neues Licht rücken.

Meine Meinung:
Nachdem ich so begeistert von J. Downham's Weltbestseller "Bevor ich sterbe" war, konnte ich es kaum erwarten auch ihr neues Buch "Die Ungehörigkeit des Glücks" zu lesen. Ich fand allein das Cover schon sehr ansprechend. Zudem mag ich ihren Schreibstil total gerne und finde auch, dass man sich in dem Buch in jeden Charakter gut rein versetzen kann. Obwohl ich finde, dass der Originaltitel "Unbecoming" besser zum Buch passt, als der Deutsche.

Die 17-jährige Katie erfährt, dass sie eine Großmutter hat und das diese nun bei ihnen einziehen wird. Der Text auf der Buchrückseite, den ich oben wieder gegeben habe drückt es eigentlich schon treffend aus: "Katie erkennt das Liebenswerte und Faszinierende an der alten Dame". Ich finde es so schön, wie sie sich um ihre Großmutter kümmert und versucht, trotz des Alzheimers, mehr über sie zu erfahren. Sie schreibt alle Erinnerungen die Mary hat in ein Buch, angefangen mit einem Stammbaum. Ich finde die Mischung durch Gegenwart, Erinnerungen, bzw. Marys Zeitreisen in die Vergangenheit und den Erzählungen selbst, einfach schön. Nach und nach erfährt Katie immer mehr über ihre Familie und die gemeinsame Vergangenheit, was ihrer Mutter Caroline anfangs nicht gefällt.
Doch Katie hat noch mit anderen Sachen zu kämpfen, neben dem Thema Alzheimer und den Familienzusammenhalt, werden auch das Thema Sexualität und Akzeptanz aufgegriffen.

 Allem in allem ein sehr rührendes Familiendrama, wo man schwer aufhören kann zu lesen, da es einen in seinen Bann zieht und man selbst immer mehr über die Familie erfahren will. Es ist irgendwie mal ein anderes Buch, meiner Meinung nach. Ich wurde definitiv nicht enttäuscht!

Habt ihr das Buch schon gelesen? Wenn ja, wie fandet ihr es?